Zum Inhalt springen
Main menu

Wie funktioniert eine mobile Waschanlage?

Eine mobile Waschanlage verwendet Wasser, Siebe und Nachbehandlungssysteme wie Hydrozyklone und Schöpfräder, um Zuschlagstoffe zu reinigen und zu klassifizieren. Das Wasser wird dabei von den Feinanteilen getrennt, um hochwertigen Sand und Kies für Bau- und Recyclinganwendungen zu produzieren.

Mobile Waschanlagen sind für die Aufbereitung und Klassifizierung von natürlichen Zuschlagstoffen (z. B. Kies) oder recycelten Materialien konzipiert. Ziel ist es, sauberes, hochwertiges Material zu produzieren, das sich für den Bau, den Straßenbau, die Landschaftsgestaltung oder als reine Zuschlagstoffe für die Asphalt- und Betonproduktion eignet.

Warum eine Waschanlage?

Mobile Waschanlagen sind ideal für die Herstellung von sauberen Zuschlagstoffen und Sand für die Beton- und Asphaltherstellung. Im Gegensatz zu Trockensiebsystemen verwenden Waschanlagen Wasser, um die Sortierung und Reinigung des Aufgabematerials zu unterstützen. Durch diesen Prozess werden feine Partikel (wie Sand oder Ton), die an den Steinen haften, entfernt, was zu einem saubereren Produkt führt. Am Ende des Prozesses werden Sand und Wasser mit Hilfe eines Entwässerungssiebs getrennt, was die Abfallmenge minimiert und ein effizientes Wasserrecycling ermöglicht.

 

So funktioniert Nasssieben im Detail

 

1. Zuführung des Materials

Das Rohmaterial wird mit einem Radlader oder anderen Geräten in einen Aufgabetrichter geladen. Ein hydraulisches Kippgitter verhindert, dass übergroßes Material in die mobile Waschanlage gelangt. Ein Förderband transportiert das Material zum Waschsiebkasten. In vielen Fällen wird vor der mobilen Waschanlage ein Trockensieb eingesetzt, um Überkornfraktionen zu entfernen, welche nicht gewaschen werden müssen.

2. Sieben und Waschen

Im Inneren des Siebkastens durchläuft das Material drei Siebdecks, die es in vier Größenfraktionen trennen. Über Schläuche und Verteilerrohre, die am Siebkasten angebracht sind, wird Wasser auf das Material gesprüht. Der Siebkasten ist entweder mit normalen Siebbelägen oder mit speziellen verschleißfesten Polyurethan-Siebbelägen bestückt. Polyurethan ist ein haltbares und flexibles synthetisches Material, das häufig in der Gesteinswäsche eingesetzt wird.

3. Wasserversorgung


Sie benötigen eine Menge Waschwasser. Normalerweise wird das Wasser aus einem Absetzbecken gepumpt und über Rohrleitungen und Sprühdüsen auf die Siebdecks verteilt. Typische Anlagen verarbeiten etwa 100 Tonnen pro Stunde und verbrauchen etwa 1 m³ Wasser pro Tonne Material. Daher ist das Wassermanagement und die Wiederverwendung von Abwasser in Waschanlagen für Zuschlagstoffe von entscheidender Bedeutung. Die richtige Dimensionierung von Pumpen und Rohrleitungen ist entscheidend, um den richtigen Druck und die richtige Durchflussmenge zu erreichen.

4. Sand-Wasser-Sammlung

Nach dem Waschen wird das mit feinem Sand vermischte Wasser in einem Auffangbehälter gesammelt und in ein Nachbehandlungssystem geleitet.

5. Sand/Wasser-Trennung

Nach dem Waschen wird das mit Sand vermischte Wasser in eine Entwässerungsanlage geleitet, wo der eigentliche Zauber stattfindet. Die Trennung von Sand und Wasser ist von entscheidender Bedeutung für die Herstellung sauberer feiner Gesteinskörnungen und ein effizientes Wasserrecycling. Hier sind die wichtigsten Technologien, die in mobilen Waschanlagen zum Einsatz kommen:

Schaufelrad

Ideal für gröbere bis mittlere Sandprodukte und einfache Entwässerungsanforderungen mit geringeren Anforderungen an die Wasserrückgewinnung. Für diese Anwendungen ist es eine einfache und kostengünstige Lösung. Aufgrund der Kubatur von Schaufelrädern sind sie eher für stationäre Anwendungen geeignet.

Entwässerungssieb

Durch Hochfrequenzvibrationen wird überschüssiges Wasser aus Sand oder Zuschlagstoffen entfernt. Ideal für die Herstellung eines trockeneren Produkts zur leichteren Handhabung und Aufhaldung. Es eignet sich gut für feinen Sand, der sonst im Waschwasser verloren gehen würde. Im Vergleich zu Schaufelrädern sind Entwässerungssiebe kompakt und effizient, was sie ideal für mobile Anwendungen macht.

Hydrozyklon (Zyklon)

Hydrozyklone trennen feine Partikel und Wasser und leiten sauberen Sand zu einem Entwässerungssieb. Sie eignen sich hervorragend zur Verbesserung der Sandrückgewinnung und zur Reduzierung von Wasserverlusten. Sie ermöglichen ein einfaches Wasserrecycling und benötigen im Vergleich zu großen Absetzbecken wenig Platz.

Moderne mobile Waschanlagen kombinieren oft Hydrozyklone und Entwässerungssiebe für maximale Effizienz und minimalen Wasserverlust.

Das abgeschiedene Wasser wird in den Absetzteich zurückgeführt, wo sich kleine Partikel absetzen. 85 % des Abwassers können für den Waschprozess wiederverwendet werden. Die restlichen 15 % müssen aus einer neuen Wasserquelle zugeführt werden.

Anwendungen für Mobile Waschanlagen

  • Bauwesen und Straßenbau - Herstellung von sauberen Zuschlagstoffen für Beton und Asphalt.
  • Recycling - Verarbeitung von Abbruchabfällen zu wiederverwendbarem Material.
  • Landschaftsbau - Herstellung hochwertiger dekorativer Steine.

Gesteinskörnung

Allgemeine Verwendung

Industrie/Anwendung

0-1 mm

Füllstoff, feiner SandAsphaltmischungen, Betonzusatzstoffe

0-4 mm

Feiner Zuschlagstoff für Mörtel und BetonBetonherstellung, Pflasterung

4-8 mm

Kleine Gesteinskörnung für StrukturbetonBeton für Fußböden, vorgefertigte Elemente

8-16 mm

Mittlere Gesteinskörnung für tragende TeileKonstruktionsbeton, Asphaltbinder

16-32 mm

Grobe Gesteinskörnung für SchwerlastbetonFundamente, Straßentragschichten

32-63 mm

Trag- und Entwässerungsschichten, in der Regel trocken vorgesiebtStraßenbau, Landschaftsbau

>63 mm

Überkorn, in der Regel trocken vorgesiebtGabionen, Ziersteine, Drainage

Sind Sie bereit ein Projekt zu starten?

Sie suchen eine mobile Waschanlage, die saubere Zuschlagstoffe, effizientes Wasserrecycling und maximale Produktivität liefert? Unser Team hilft Ihnen bei der Auswahl der richtigen Anlage - egal, ob Sie nur das mobile Waschsieb oder eine komplette Anlage benötigen, wir sind für Sie da.