Bestzeiten und Feuer bei Testtagen in Ungarn im April
Noch im April testete Rudi Schöflinger seinen Radical SR3 1500 ccm in Ungarn. Mit neuem Design und mehr Leistung startete er in der Klasse der offenen Prototypen bis 2000 ccm in die Saison 2019. Nachdem 2018 das Auto mit ehrlichen 200 PS am Prüfstand auf den Geraden noch unterlegen war, sieht es nach dem Tuning von Peter Scheiblberger, dem Hayabusa Spezialisten aus Sankt Martin im Mühlkreis, nun anders aus. Trotz kalter und relativ „grüner“ Strecke unterbot Rudi in Ungarn die Bestzeiten von 2018 bereits um 1,7 Sekunden. Bei einer der Testfahrten im April kam es dann aber wegen eines Öllecks zum Motorbrand. Dank schneller Reaktion der Streckenposten konnte Schlimmeres verhindert werden und Rudi blieb unverletzt. Auch wenn der Test vorzeitig abgebrochen werden musste, war Rudi zurecht zuversichtlich, dass er schon am Red Bull Ring im Mai zeigen könnte, wie konkurrenzfähig er mit seinem Radical ist.

Auftaktrennen im Rahmen der FIA CEZ Zonen Meisterschaft
Trotz intensiver Suche nach den Gründen für die zwei Motorbrände bei den Testtagen im Frühjahr, konnten Rudi Schöflinger und sein Team bis zum Auftakt Rennen am Red Bull Ring den Fehler nicht finden. Guten Mutes ging Rudi am Freitag ins Training. Doch schon nach fünf Runden schlugen am Freitag erneut Flammen aus dem Heck des Radicals. Immer wieder dasselbe Bild: Eine Dichtung platzt und Öl entzündet sich am Auspuff. „Eine dritte Meinung muss her,“ war Rudi überzeugt und er machte sich auf Weg zu Andreas Gabat Tuning GmbH nach St. Stefan ob Leoben. Noch in derselben Nacht erkennt und modifiziert Andi den Fehler. Die Spannung im Team steigt. Schon beim Qualifying am Samstag kann es Rudi schließlich beweisen: Er fährt mit seinem Boliden auf Platz 2! Dank Andi Gabat ist der Fehler tatsächlich behoben und der Radical läuft problemlos. Somit gewinnt Rudi am Samstag und Sonntag Platz 2 in der Division II.

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Zuvor geht es für Rudi aber noch mal zum Testen nach Ungarn: „Als nächstes stehen gleich wieder Performance-Tests in Ungarn auf dem Programm. Dieses Mal wollen wir den Streckenrekord für den SR 3 zu knacken.“