Dabei begann der Renntag für den Mühlviertler nicht optimal: mit einem vierten Rang im ersten Vorlauf schienen die starken ungarischen Gegner vorerst unerreichbar. Im Verlauf des Renntages kam Höller mit seinem RUBBLE MASTER Ford Fiesta 4×4 aber immer besser in Fahrt und konnte den hochgerüsteten Konkurrenten die Stirn bieten.

Im Finale um den Tagessieg schließlich machte er vom dritten Startplatz kommend einen Rang gut und musste nur dem ungarischen Europameisterschafts-Piloten Tamas Karai (Audi) den Vortritt lassen. „Ich war voll am Limit, Karai war aber nicht zu erwischen. Insgesamt bin ich
sehr zufrieden: ich hab keinen Fehler gemacht und letztlich das Maximum herausgeholt“, sagte Alois Höller im Ziel.

Mit dem zweiten Rang nahm der Oberösterreicher neuerlich wichtige Punkte mit und geht nun sowohl in der heimischen Staatsmeisterschaft als im FIA-Zone-Championat mit einer deutlichen Führung in die bis Ende August dauernde Motorsport-Sommerpause.

Bernhard Haudum
Presseservice/28.7.2019

Heuer versammelten sich über 280 SWS-Fahrer aus der ganzen Welt am Lignano Circuit zwischen 11 – 13. Juli um das Sodi World Finals auszutragen. Qualifizieren konnte sich das RM Racing Team auf Grund der hervorragenden Leistung bei den SWS – hier konnten sie die Österreichwertung für sich entscheiden. Teamchef Rudi Schöflinger lobt die Organisatoren. „Das Rennen war top geplant mit viel Liebe zum Detail. So wurden beispielsweise anfangs alle Teams mit Nationalflagge vorgestellt – ein tolles Event“. Die Begeisterung über das Rennen selbst hielt sich beim Teamchef jedoch in Grenzen. Die Rennstrecke in Lignano erweist sich als sehr taktisch. Ein zweites Team, das Windschatten gibt, ist für eine Topplatzierung unumgänglich. „Tritt man mit zwei Teams an, kann man sich immer Windschatten geben. Es ergibt sich quasi ein Zug in dem man sich gegenseitig pushen kann“, weiß der Teamchef.

Ohne Windschatten und kraftvollem zweiten Team stellte sich das Rennen herausfordernd dar. Auffällig war ebenfalls der markante Gegensatz zu der Rennleitung des letztjährigen Rennens in Paris. Fahndete diese letztes Jahr jede kleinste Berührung mit einer Strafe gab es heuer in den gesamten 12 Stunden nur ein einziges geahndetes Vergehen. „Das Kartrennen glich teilweise einem Billiardspiel“ stellt Schöflinger fest. „Ich habe in meinen 25 Jahren Rennsport noch nie so eine harte Fahrweise erlebt wie in diesem Finale“. Das Team rund um die Fahrer Florian Holzinger, Raimund Sebastian Wurth, Harald Eckerstorfer und Rudi Schöflinger zeigte sich trotz schwierigen Bedingungen kämpferisch. Was möglich war zeigt Harald Eckerstorfer – er konnte seine Pace zeigen und in seinem Turn rundenlang mit dem Führenden im Windschatten mitgehen.

Trotz guten Rundenzeiten schaffte es das RM Racing Team ohne zweitem Startteam nie über Platz 20 hinaus und fuhr in der Endplatzierung auf Platz 25. „Wir haben ein großartiges Team und es geschafft trotz schwierigen Bedingungen motiviert zu bleiben. Das Rennen war auch für mich eine einmalige Erfahrung und ich bin stolz auf uns, dass wir trotz der vielen Hindernissen einen guten Platz erzielt haben“ ist Rudi stolz.

Beim Lauf zur Rallycross-Staatsmeisterschaft zwischen 27. und 28. Juli rechnete das Dirnberger Duo mit starker Konkurrenz. Da dieses Rennen zur ungarischen Meisterschaft zählt, waren auch in der
STC-1600 internationale Topfahrer am Start. Mit einer, im Vergleich zu den letzten Jahren, stark veränderten Rennstrecke zeigte sich das Rennen auch technisch herausfordernd. Die Ostkurve wurde mit Schotter ergänzt und auf den Gegengeraden mit einem spektakulären Sprung versehen – so blieben auch bei dem rennbegeisterten Publikum keine Wünsche offen.

Rafael Dirnberger reihte sich nach den Vorläufen auf Platz acht ein und ging auf Startplatz vier in das Semifinal. Er verpasste ganz knapp den Finaleinzug, schaffte aber insgesamt den achten Platz. Die gute Rennleistung wurde auch mit einem Stockerlplatz in der Juniorenwertung und Platz 2 im KFZ1.com CUP belohnt.

Ein veralteter Motor bremste die Rennbegeisterung bei Lukas Dirnberger. Nach einem top Start und zwei gelungenen Vorläufen war die Überraschung über Platz zwei und die Motivation wieder groß. Lukas schaffte es nach einem weiteren Spitzenplatz im dritten Vorlauf, sich im Finale für den zweiten Startplatz zu qualifizieren. Das hochkarätig besetzte Finale ließ beim Publikum keine Wünsche offen und Lukas verpasste um Haaresbreite Platz zwei und konnte somit wertvolle Punkte für den Gesamtcup sammeln.

Bei heißem Sommerwetter ging das nächste Rennen des Carbonia Cups auf dem Autodrom Most Mitte Juli über die Bühne. Radical SR3 Fahrer Rudi Schöflinger bestritt das erste Mal das herausfordernde Rennen in Tschechien. Souverän fand er schnell den Rhythmus und war bereits nach zwei Trainings konkurrenzfähig.

„Großer Danke gilt meinem motivierten Team“ freut sich Schöflinger. „Mein Techniker Hans und mein Sohn Patrick schafften es in kurzer Zeit ein großartiges Auto herzustellen“. Die harte Arbeit des ersten Halbjahres hat sich bezahlt gemacht und Schöflinger schaffte – Dank des Tunnings von Peter Scheiblberger, dem Haysbusa Spezialisten aus Sankt Martin im Mühlkreis – im Qualifying Platz 6. „Mit der tollen Arbeit des gesamten Teams können wir nun endlich auf der Geraden mit den zwei-Liter Motoren mithalten“, freut sich Schöflinger.

Am Renntag war Rudi überzeugt, erneut einen Spitzenplatz belegen zu können. Mit einem herausragenden Start konnte er bereits in der ersten Kurve auf der Bremse einen Konkurrenten hinter sich lassen. Rundenlange Duelle Rad an Rad fesselten die Zuschauer. Schöflinger meisterte das taktisch und technisch herausfordernde Rennen bravourös und schaffte es insgesamt auf Platz vier. Aus diesem Top-Ergebnis resultiert ein weitere Klassensieg für den Rennprofi Rudi. „Nun sind wir angekommen und absolut konkurrenzfähig“, freut sich Schöflinger.

„Ein weiteres Aerodynamic Update soll den Vorsprung für die künftigen Rennen absichern“, verrät der Rennfahrer und möchte dies bereits beim nächsten Rennen in Ungarn zeigen. Durch das weitere Update des Rennfahrzeuges erwartet sich das Team die Rennzeiten um nochmals 3-5 Zehntel Sekunden zu verbessern.

Höller tat dies im Stil eines großen Champions: Sowohl in den Vorläufen als auch im Finale um den Tagessieg hatte er die Nase vorne. Einzig der Ungar Zoltan Harsanyi konnte den RUBBLE MASTER-Piloten zwischenzeitlich fordern, musste letztlich aber mit einem technischen Defekt die Segel streichen.

Dieses Schicksal hätte um ein Haar auch den oberösterreichischen Routinier erwischt: Beim Training führte ein defekter Simmerring an seinem Ford zu einem Ölverlust – und zwang Alois Höller und seine Crew zu einem wahren „Schraub-Marathon“. „Wir haben geschraubt wie die Verrückten – die Behebung des Defektes machte umfangreiche Arbeiten wie den völligen Ausbau des Getriebes notwendig. Wir sind knapp vor dem ersten Vorlauf fertig geworden. Zum Glück hat alles gehalten, der Sieg ist der schönste Lohn für die harte Arbeit“, sagte der Götzendorfer nach dem Rennen.
Dieses brachte ihm ganz wichtige Punkte für die ÖM und das FIA-Zone-Championat: In beiden Meisterschaften segelt Alois Höller deutlich auf Titelkurs und könnte bereits am kommenden Wochenende in Fuglau (NÖ) einen weiteren wichtigen Schritt zur Aufstockung seiner mehr als respektablen Titelsammlung machen.

Bernhard Haudum
Presseservice/21.7.2019

Aktuell hat Höller in beiden Meisterschaften die Nase vorne: in der heimischen Staatsmeisterschaft liegt er 56 Punkte in Front, in der FIA-Zone hat er 42 Punkte Vorsprung. Sein schärfster Verfolger ist dabei jeweils der Ungar Marian Gajdos mit einem Ford Focus.

Während in der ÖM gerade einmal Saisonhalbzeit ist, stehen in der FIA-Zone nur mehr drei Rennen auf dem Programm. Vor diesem Hintergrund möchte Alois Höller aus dem sommerlichen „Double-Header“ so viele Punkte wie möglich mitnehmen. „Es schaut grundsätzlich ganz gut aus. Wenn es mir gelingt, in den beiden Läufen vor der Sommerpause noch einmal so richtig anzuschreiben, könnte das aber schon eine kleine Vorentscheidung sein“, sagt der RUBBLE MASTER-Pilot.

Auf dem Weg dorthin muss sich Höller allerdings nicht nur gegen Gajdos, sondern auch gegen die jeweilige nationale Konkurrenz durchsetzen. Wie stark diese in Sedlcany sein wird, wird sich erst vor Ort zeigen. In Fuglau gibt es aber auf jeden Fall „volles Haus“, da das Rennen auch zur ungarischen Meisterschaft zählt.

Bernhard Haudum
Presseservice/17.7.2019

Beim zweiten Lauf des Carbonia Cups am Pannónia-ring in Ungarn konnte Rudolf Schöflinger am 15. Mai trotz Startschwierigkeiten sein ganzes Rennpotential zeigen und die Leistung seines Radicals eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Den ersten Lauf verpasste Rudolf Schöflinger auf Grund eines Motorschadens. Das hielt den Rennprofi jedoch nicht auf und bereits im zweiten Lauf zeigte er sein Können und schöpfte die Leistung seins Radicals voll aus. Lokalmatador Radic hatte mit seinem Radical SR3 1500 ccm bereits im Training das Nachsehen und musste neidlos anerkennen das es gegen Schöflinger schwierig wäre einen Topplatz herauszufahren. Trotz neuer Reifen bei der Konkurrenz war Schöflinger zu stark und deklassierte die weiteren Fahrer in Ungarn. Der Rennprofi demonstrativere sein ganzes Können und holte sich souverän den Klassensieg bis 1500 ccm.

In der Gesamtwertung startet Schöflinger in der Klasse bis 2 Liter. Startplatz 2 hinter Matzinger im überlegenen nur 300kg und 160 Ps starken Performer waren eine gute Ausgangsposition. Am Start fiel Schöflinger jedoch aufgrund fehlender Leistung auf Platz 5 zurück. Mit starken Rundenzeiten und herausragender Aerodynamic konnte sich Schöflinger nach 3 Runden wieder auf die Augangsposition zurückkämpfen. Das spannende Renne beendet der Rennsportler schlussendlich auf Platz 2.

Schöflinger ist zuversichtlich. „Wir haben eine starke Leistung gezeigt und freuen uns über einen Stockerlplatz. Für den dritten Lauf arbeiten wir nun auf Hochtouren am Drehmoment des Motors. Wir erwarten uns damit das Startdefizit aufzuholen und beim kommenden Rennen wieder eine Topplatzierung zu erreichen“.

Das Kartglück sollte an dem Wochenende in der Speedworld in Bruck an der Leitha nicht auf der Seite von RM Racing sein. Beim Austrian Outdoor Master (AOM) Event von 22 – 23. Juni erwischte das RM Racing Team rund um Teamchef Rudi Schöflinger eine schlechte Serie. Am ersten Tag schaffte es das Team sowie auch der Titelverteidiger Manber nicht über Platz acht und neun hinaus. In der größten Outdoor Motorsport Freizeitanlage Österreichs schaffte es CTD Vortuga 96 die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Sie bewiesen am Wochenende beeindruckend ihr Können und zogen auch mit dem nötigen Glück an RM Racing vorbei.

Am zweiten Tag des Short Race konnte das RM Racing Team trotz der schlechten Ergebnisse am Vortrag nochmals alle Kräfte bündeln. Florian Holzinger, René Gösweiner und Raimund Sebastian Wurth blieben mental stark und holten alles heraus. Am Rennwochenende in Niederösterreich schien es wie verhext – bei trockener Strecke fehlte es an einem kraftvollen Kart – regnete es konnte man die Pace nicht umsetzen. Das Team gab alles und die Anstrengung lohnte sich nach einem spannenden, herausfordernden Renntag. RM Racing schaffte es auf Platz 3.

Kritik übt der Teamchef von RM Racing am Reglement. „Obwohl es verbessert wurde bestimmt es noch immer 30 % des Rennverlaufes. Hier wird nicht das Können und Einsatz der Fahrer gemessen – das ist schade“ ist Rudi überzeugt. „Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das Rennen in Rechnitz Ende Juli bei dem wir wieder alles geben werden. Dieses Jahr bleibt der Titelkampf auf jeden Fall spannend“.

Rafael Dirnberger startete neben fünf starken Konkurrenten in der STC-1600 Klasse. Souverän konnte er in allen drei Vorläufen den vierten Platz sichern und startete somit auch im Finale von dort. Diesen konnte er bis über die Zielgerade verteidigen und verpasste somit knapp einen Stockerlplatz in Sosnová. Mit diesem guten Ergebnis findet er sich derzeit am zweiten Tabellenplatz der ECZ Rallycross 2019.

Auch Lukas zeigte eine starke Leistung in Tschechien obwohl er in der S1600 Klasse als Außenseiter startete. Nach einer Glanzleistung erreichte er nach den Vorläufen überraschend Platz 3. Top motiviert startete er in den finalen Lauf. Bei dem intensiven Rennen schaffte er aufgrund fehlender Motorleistung noch Platz 5, womit er in der Gesamtwertung immerhin Platz 3 verteidigen kann.

„Die starke Rauchentwicklung deutet auf einen Turboschaden hin. Zum Glück hat der Motor noch bis zur Zieldurchfahrt gehalten“, sagte Höller nach dem Finallauf um den Tagessieg. In diesem musste er sich ebenso wie in den Vorläufen nicht allzu sehr anstrengen, um das ÖM-Punktemaximum ins Trockene zu bringen. Ohne ausländische Starter war die nationale Konkurrenz einmal mehr überschaubar, hinter dem Mühlviertler Routinier landete Roland Rohrer mit einem Mitsubishi EVO 6.

Neben den vollen Punkten für die heimische Staatsmeisterschaft nimmt der RUBBLE MASTER-Pilot aus Greinbach auch wichtige Erkenntnisse in Sachen Regen bzw. nasser Strecke mit nach Hause: „Diesmal hat es bereits deutlich besser funktioniert als im April in Maria Pocs. Wir wissen jetzt, wie wir das Fahrwerk des Ford Fiesta unter feuchten Bedingungen einstellen müssen“, zeigte sich Alois Höller mit dem „Test“ unter Rennbedingungen zufrieden.

Das gewonnene Know-how kann er möglicherweise bereits kommende Woche verwerten: Am 22. und 23. Juni 2019 geht die Saison für den Oberösterreicher mit einem FIA-Zone-Lauf im tschechischen Sosnova weiter.

Bernhard Haudum
Presseservice/16.6.2019